Neues

Gibt’s schunn „Naie“?

Ich liebe die Zeit, wenn die „Neie“ grad frisch ausgemacht werden und es gleichzeitig ganz viel frisches Gemüse vom Acker gibt. Kennt ihr die Zeit? Das ist Pfälzer Tellergenuss pur! Übrigens: „Naie“ werden in der Pfalz die ersten neuen Kartoffeln der Saison genannt.

Sie haben eine so feine Schale, dass man sie nicht mal schälen muss. Natürlich mega für alle Muttis, die normal eben mal schnell 10 Grumbeere für’s Familienmittagessen schälen dürfen 😉 Einfach kurz in Wasser gewachsen, dann in wenig Salzwasser gekocht und heiß auf den Tisch. Dazu lieben wir „weiße Käs“, „Lewwerworschd“, „Stingekääs“ (Lipptauer oder Münsterkäse) und einem Stückchen Butter auf die noch heißen Grumbeere.

Die Saison ist eröffnet

Letzte Woche durfte ich beim Rode-Event der Pfälzische Früh-, Speise- und Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft auf einem Acker in Hochdorf dabei sein, als die allerersten Grumbeere für dieses Jahr geerntet wurden. Seid ihr schon mal auf nem Vollernter mitgefahren? Macht echt mega Spaß. Ist für die Arbeiter dort drauf aber auch echte Arbeit. Denn die Grumbeere, die dort über ein Band von Unten aus der Erde nach Oben transportiert werden, werden von Hand verlesen. Beschädigte, zu Kleine oder zu Krumme werden direkt aussortiert. Ralf Pinno, auf dessen Acker geerntet wurde, verriet uns, wie er als Kartoffel-Experte die Grumbeere am Liebsten isst: Die kleinen Grumbeere, auch Sau-Grumbeere genannt (weil sie früher an die Säue verfüttert wurden), liebt er leicht gedämpft, dann in Butter gebacken und mit Gewürzen serviert. Einfach aber eben der pure Geschmack der Grumbeere auf dem Teller.

Die neuen Markenbotschafter

An diesem Rode-Event-Tag wurden auch die neuen Markenbotschafter für dieses Jahr bekannt gegeben: Es ist die DEHOGA Rheinland-Pfalz. Da der Erfolg von „Pfälzer Grumbeere“ – als Grundnahrungsmittel und Markenzeichen für Genuss – traditionell sehr eng mit der vitalen Gastronomie und Hotellerie im Land verbunden ist, möchten die 265 aktiven Erzeuger von „Pfälzer Grumbeere“ mit der Botschafter-Kür ein großes DANKESCHÖN sagen. Hartmut Magin, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ sagt: „Wir zeichnen die Helden der Krisenjahre aus, denn das Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz hat sich nicht nur gegen Pandemie und Lockdown gestemmt. Auch aktuell, in Zeiten hoher Inflationsraten, beweist die gesamte Branche Herz und Leidenschaft und leistet einen großartigen Beitrag, damit unsere vielfältige Ess- und Genusskultur – und mit dieser auch zahlreiche Arbeitsplätze – erhalten bleiben!“

Grumbeere für Kids

Auf Nachfrage beim Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, wie er denn für Kinder die Grumbeere am liebsten zubereitet, sagt er: Auf keinen Fall als Pommes 😉 Er kocht sie am Liebsten nicht für die Kinder, sondern bereitet sie gemeinsam mit den Kindern zu. Dazu macht er ein Grillfeuer, schrubbt die Grumbeere gut sauber und verpackt sie mit Thymian und Rosmarin mit Alufolie zu kleinen Päckchen. Dann ab in die Glut. Wer möchte kann sie nachdem sie weich geworden sind noch mit ein wenig Salz bestreuen. Dazu dann einfach einen Klecks selbstgemachten Kräuterquark mit Kräutern der Saison. – Lecker!

Und weil so viele nach dem leckeren Kartoffelkuchenrezept gefragt haben: Habe es hier gefunden. Um es kindertauglich zu machen: Lasst besser das Kirschwasser weg 😉

Wie esst ihr denn die Pfälzer Grumbeere am Liebsten?

Eure PfalzMama Carmen.

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