Für eine kleine Wanderung mit kleinen Füßlein ist dieses Route gerade recht. Das Pussier-Päddel oberhalb des Weinortes Weyher ist nur ca. 1 km lang und führt durch Feld, am Waldrand entlang, bietet grandiose Ausblicke in den Odenwald und die Orthenau. Bei Bedarf kann die Tour bis zur Rietania-Waldgaststätte oder dem Schweizerhaus. erweitert werden.
Doch der eigentliche Clou an der Route sind die hölzernen Skulpturen. Sie entstanden, als 2010 der Orkan Xynthia den Weyherer Wald verwüstete. Von vielen umgeworfen Bäume standen danach nur noch die traurigen Baumstümpfen. Hubert Seiler hat daraus tolle Kunstwerke geschnitzt und das alte „Pussier-Päddel“ zu einem Skulpturenpfad ausgebaut. Die Arbeiten dauern immer noch an. Mittlerweile haben auch viele andere Menschen kleine Häuschen an den Wegesrand und in den Wald gestellt. In die Unterkünfte sind Spielzeugtierchen und Figuren eingezogen. Unsere Kinder sind gar nicht mehr aus dem Staunen herausgekommen. Überall gab es etwas zu entdecken! (Manchmal etwas zu viel, bzw. die Pflege der einzelnen Stationen – ausgenommen der Skulpturen – lässt etwas zu wünschen übrig. Sie ähneln einem kleinen Flohmarkt). Der Name kommt übrigens daher, dass sich früher verliebte Paare auf dem Weg zum pussieren / küssen verabredet hatten 😉
Tipp:
- Kastaniensammeln klappt auf dem Weg hervorragend!
- Da der Weg nachmittags im Schatten liegt, ist es im Herbst und bei Wind schon recht frisch.
- Ausnahmsweise habe ich euch nur den Hinweg beschrieben. Er ist mit dem Kinderwagen auf zunächst befestigten/betonierten Feldwegen gut schiebbar – auch bergauf. Wenn ihr am Ende der beschriebenen Strecke angekommen seit, könnt ihr entscheiden, ob ihr wieder hinunter Richtung Ort abbiegt und auf dem sonnigen Feldweg zurück zum Auto schiebt (wir haben gemütlich ca. 1,5 Stunden benötigt. Im Feld gibt es noch eine tolle kleine Sitzgruppe zum Picknicken). Oder ihr könnt eure Tour je nach Belieben Richtung Rietania-Waldgaststätte oder Schweizerhaus verlängern.