Carmen Bartholomä

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Es kennen sicher viele: Kaum frischt der erste Herbstwind auf, läuft bei den Kleinen auch schon wieder die Rotznase und der Bollerhusten kommt gleich als nächstes um die Ecke: Es ist Erkältungszeit. Juchhee 🙁 Und natürlich versuchen wir alles (wirklich alles) damit es den Kids schnell wieder besser geht.

Vor ein paar Tagen haben wir deswegen die Salzgrotte in Bad Dürkheim getestet. Zugegeben ein wenig nach Hokuspokus hat es sich im Eingangsbereich schon angefühlt. Kristallsalzsteine liegen neben Edelsteinen und energetisch aufgeladenem Wasser… Nun gut. Lassen wir uns auf dieses Abenteuer ein!

Im Salzgrottenraum (einer der größten in Deutschland mit 85qm!) fühlt man sich wirklich wie in einer anderen Welt. Das Licht ist gedämmt, auf dem Boden liegen grobkörnige Salzkristalle. Die Wände bestehen aus  Salzsteinen und 5 Gradierwerke erhöhen den Salzgehalt der Luft außerdem. Der Solegehalt in der Luft kann bis zu 26 % betragen. Das ist das 13-facher an Salzkonzentration im Vergleich zur Saline (Solegehalt 2-4 % in der Saline). Es entsteht dadurch ein ganz eigenes Mikro-Klima – und das spürt man auch.

Unsere Schuhe werden sauber in Folienüberzieher verpackt. Finden die Kleinen natürlich oberlustig (Schlumpffüße 😉 Der freundliche Salzgrottenbetreiber Alexander Thümmel erklärt, dass die Kinder nun für die Dauer der Sitzung (45 Minuten) auch gerne auf dem Boden der Grotte spielen dürfen. Genügend Sandspielzeug hat er uns dafür bereit gestellt. Los geht’s also mit Schaufeln und Baggern. Wir sollen schön viel Sandstaub produzieren. Das erhöht die positive Wirkung der Sitzung. Schnell merken wir, wie die Nase läuft. Eine Freundin erklärt mir, dass sich der Erkältungsschleim bei ihrem Kleinen durch nur eine Sitzung spürbar gelöst hat.

Ich erfahre: Die Idee eine Salzgrotte zu bauen stammte noch aus dem 18.Jahrhundert von einem polnischen Arzt, der vielen Lungenkranken Menschen helfen wollte, weil er feststellte, dass das Salz desinfiziert und schleimlösend wirkt. Eine Sitzung entspricht von der Wirkung her, also auch die Mineralien, die man mit dem Salzstaub während der Sitzung einatmet, einem ganzen Tag am Meer. Um genau zu sein, enthält alleine das Kristallsalz aus dem Himalayagebirge (an den Wänden platziert) 84 Mineralien und Spurenelemente. In keinem anderen Salz sind so viele Mineralien enthalten, wie im „Himalaya Salz“.

Viele Stammbesucher der Bad Dürkheimer Grotte nutzen die Zeit, um Abzuschalten, bewusst durchzuatmen und für einen Augenblick zu entspannen. Für uns Muttis ist das Entspannen in der Grotte weniger unsere Absicht, denn es geht ja hauptsächlich um die Kleinen. Die Schippen weiterhin fröhlich die Salzkristalle in ihre Spiellastwagen und merken gar nicht, wie die Zeit vergeht.

Pfalz-Mama Fazit: Sobald die Kinder Fieberfrei sind, ist ein Besuch in der Salzgrotte durchaus empfehlenswert. Einerseits um etwas Abwechslung in den Genesungsalltag zu bringen und natürlich um den Kindern spielend gute und reinigende Luft in die Atemwegen zu führen. Oder aber auch, um gesunde Kinder gesund zu halten und einer Erklärung vorzubeugen.

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