Tatsächlich bin ich bisher noch nie im Sealife in Speyer gewesen. Das waren mir einige tausend Touristen der Region voraus 😉 Aber an einem Samstagvormittag im Februar sind wir (das sind Mama, Papa, der Große (fast 4) und die Kleine (8 Monate) dann auch dort „abgetaucht“.
Es war halb 11 Uhr als wir an der Kasse standen. Kaum 10 Minuten Wartezeit – wir freuten uns! Durch den Eingangsbereich hindurch ging es auch schon hinein in die Unterwasserwelt. Ein schmaler Weg führte uns an die ersten Aquarien heran. Zander und Karpfen aus den heimischen Rheingewässern schwammen in den ersten Aquarien herum. Pünktlich um 11 Uhr stand schon die erste Fischfütterung auf dem Programm. Wir schauten kurz zu, wie die Sealife Mitarbeiterin den Vorgang erklärte. Doch da wir nicht so gerne im Schwarm schwimmen, sind wir rasch weiter gezogen. Es war bei der Fischfütterung mit den beiden kleinen Kindern zu eng und voll. So schwammen, äh liefen, wir also der Menge voraus.
Vorbei an riesigen Muränen, einem Katzenhai-Ei, durch den großen Raum mit Rochen (Plattfischen, wie der Große sie nannte) und Mini-Seepferdchen. Es gab immer wieder unterschiedliche Perspektiven, um in die Wasserbecken hineinzuschauen.
Und auch interaktiv wurde einiges geboten: Da gab es eine Stempelkarte, die an ich glaube es waren acht Stationen abgestempelt werden konnte, nachdem kleine Rätsel gelöst waren. Als Preis gab es eine Medaille zum Umhängen. Unterwegs im Forscherlabor konnten u.a. Muscheln gepinselt und eine Aufgaben gelöst werden. Außerdem gab es ein riesiges Computerspiel, ähnlich Tetris aber mit angreifendem Hai. (Für 4 Jährige aber noch zu schwierig… aber der Papa fand es toll!)
Spitze war natürlich der heiß ersehnte 8 Meter lange Glas-Tunnel durch ein riesiges Aquarium. Wir hatten Glück, denn der Hai war wohl gerade müde und hatte sich direkt auf das Tunneldach zum Ausruhen abgelegt. Wir konnten ihn also tatsächlich am Bauch kitzeln (na gut, die Glasscheibe war noch dazwischen…).
In der oberen Ebene präsentiert sich das Sealife sehr offen, hell und bunt: Aquarien voller bunter Korallen und Südseefische. Herrlich zum Beobachten. Für Mutige stand dort auch noch das Entdeckerbecken. Sogenannte Putzergarnelen durften den Kindern an den Händen „knabbern“.
Gegen Ende müsst ihr eure Kids gut festhalten, wenn es durch den „Museums“-Shop geht 😉 Danach könnt ihr euch im Restaurant stärken.
Auf Tipp meiner Nachbarin hatte ich mein 8 monatiges Baby in der Bauchtrage dabei. Mit Kinderwagen wär e es in dem verwinkelten Aquariumsgang bei den vielen Besuchern zu eng gewesen. Die Kleine fand die Ausstellung auch sehr spannend und hat wider Erwarten leider kein Auge zu gemacht. Deswegen konnte ich mich nicht ganz so auf die vielen Infotafeln konzentrieren, wie ich es gerne getan hätte. Der Papa hatte eher die Ruhe, um mit dem Großen an den Scheiben stehen zu bleiben und nach dem Versteck der Seepferdchen zu suchen.
Ein wirklich schöner Ausflug für die ganze Familie! Ich finde jedoch, dass es für Kinder ab dem Grundschulalter erst so richtig spannend wird, wenn sie noch mehr verstehen, um die Unterwasserwelt zu entdecken. Alle Infos findet ihr hier.
Sehr treffend geschrieben. In der Tat hattet ihr in Sachen Wartezeit Glück.