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Nie wieder kalte Babyfüße oder Nähen als Therapie

„Die Kleine hat schon wieder kalte Füße“! Ja, die Oma hat ja wieder recht und uns Muttis tut es ja auch irgendwie leid. Kalte Füßchen bei Babys sind nicht gut… Werden sie doch oft gefolgt von Bauchweh, Schnupfen und schlechter Laune. Genauso oder so ähnlich habe ich das Problem meiner Freundin Julia Bischof erzählt. Und prompt stand sie am nächsten Tag mit Mini-Filzschühchen in der Hand vor meiner Tür. Ist das lieb? Superlieb! Schühchen angezogen und alle sind happy.

„Das ist genau der Grund, warum ich mich an die Nähmaschine setze. Der freudige Blick von Mamas, Papas oder auch den Kleinen sind der beste Lohn für mich“. Und eigentlich möchte sie auch gar keine große Werbung und Rummel um ihre Person haben. Aber diesen Bericht darf ich trotzdem schreiben. Denn: Am Samstag ist einer der wenigen, bzw. eigentlich der einzige Termin im Jahr, an dem man Julias Nähwerke kaufen kann: Bei  der Veranstaltung „Advent in der Scheune“ in Maikammer.

In der Oberstufe mal einen Nähkurs gemacht, dann mal eine Nähmaschine gewonnen… Das ist Julias Geschichte, wie sie zum Nähen gekommen ist. Und dann kamen ihre beiden Jungs zur Welt und Julia brauchte zum stressigen Kinderalltag ihre Auszeiten. Diese fand sie im stillen Kämmerlein mir ihrer Nähmaschine. Ich glaube, das können sehr viele Muttis nachvollziehen. „Es gab Tage, an denen bin ich – als mein Mann von der Arbeit nach Hause gekommen war – schnurstracks in mein Nähzimmer gelaufen. Diese Zeit für mich war wie eine Therapie, als es mit dem Sohnemännern mal schwierige Zeiten waren.“ Sie will mit ihrer Nähkunst kein Geschäft aufbauen, sondern die genähten Sachen Menschen weitergeben, die Freude daran haben. Und da es mittlerweile so viele selbstgenähte Sachen geworden sind, verkauft sie diese auch – einmal im Jahr beim „Advent in der Scheune.“

Einem kleinen Jungen hatte sie mal einen Geldbeutel genäht. Als sie ihn freudestrahlend auf der Straße getroffen hatte sagte er ihr, dass er gerade das allererste Mal alleine einkaufen war – und das mit ihrem Geldbeutel. Happy Junge, happy Julia!

Neben Filzschühchen sind in diesem Jahr an ihrem Stand in der Scheune folgende selbstgenähte Sachen zu erwerben: „Julchens Coolchen“: Hirsekühlsäckchen, Wollhosen, Wickelwolljäckchen, Pixibuchhüllen, Turnbeutel, Mützchen, Babyhosen, Oberteile, Mädchenkleidchen, Dekokuschelkissen und für die Größeren Stirnbänder, Handtaschen, Shoppertaschen, Rucksäcke, Geldbeutel, Kosmetiktäschchen.

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