Heute möchten wir euch eine inspirierende Frau vorstellen, die mit viel Engagement und Herzblut Mamas in Bewegung bringt. Judith Siener, 41 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern, lebt in Neustadt und hat Anfang 2022 den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Mit ihrem Fitnesskurs „Mom in Motion“ bietet sie Müttern nach der Schwangerschaft die Möglichkeit, wieder fit zu werden – und das gemeinsam mit ihren Babys oder Kleinkindern.
Eine Idee, die aus eigener Erfahrung geboren wurde
Judiths Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen, entstand aus einer persönlichen Notwendigkeit. Nach der Geburt ihrer Tochter suchte sie nach einem Kurs, der sie fit hält und gleichzeitig die Betreuung ihrer Kleinen ermöglicht. „Da meine Eltern nicht mehr fit genug sind und meine Schwiegereltern zu weit weg wohnen, hatte ich keine Kinderbetreuung. Zudem wollte ich Sport treiben, während mein großer Sohn im Kindergarten war,“ erzählt Judith.
So stieß sie auf zweisamaktiv, ein Netzwerk, das nach neuen Trainerinnen suchte. „Ich fühlte mich dort sehr wohl und entschied mich, die Ausbildung zur Basistrainerin und zur Kursleiterin für Mom in Motion Fitnesskurse zu machen und in Neustadt als Trainerin anzufangen.“
Herausforderungen auf dem Weg zur Bekanntheit
Der Anfang war nicht leicht. Judith musste sich erst einen Namen machen und potenzielle Teilnehmerinnen ansprechen. „Es fiel mir schwer, Frauen direkt anzusprechen oder bei Ärzten darum zu bitten, meine Flyer auszulegen,“ erinnert sie sich. Doch trotz der Zweifel, die immer wieder aufkamen, blieb sie dran. „Besonders schwierig war es, wenn ich nur wenige Anmeldungen hatte und draufzahlen musste, um den Kurs überhaupt stattfinden zu lassen.“
Erfolge, die das Herz erwärmen
Judiths größte Erfolge sind die Mamas, die ihre Kurse regelmäßig besuchen und die Entwicklung ihrer Kinder miterleben. „Es macht mir Freude, die sich steigernde Begeisterung der Mamas an Bewegung und Sport zu sehen,“ erzählt sie stolz.
Der Balanceakt zwischen Familie und Beruf
Judith ist nicht nur Fitness-Trainerin, sondern arbeitet auch 24 Stunden die Woche als Lebensmittelchemikerin in einem Qualitätsmanagement-Labor. Ihren Fitnesskurs gibt sie an ihrem freien Tag am Vormittag, während ihre Kinder in Kindergarten und Schule sind. „Die Vorbereitungen mache ich meist abends, wenn die Kinder im Bett sind, oder ich beziehe sie mit ein und sie machen die Übungen mit,“ erklärt sie.
Unterstützung und Vernetzung
Die Unterstützung ihres Mannes und der Austausch mit anderen Trainerinnen und Müttern sind für Judith essenziell. „Der Austausch mit anderen selbstständigen Müttern ist sehr wichtig für mich,“ betont sie. Über Facebook wurde sie auf das PfalzMamaNetzwerk aufmerksam, das ihr zusätzliches Wissen und Unterstützung bietet.
Tipps für angehende Unternehmerinnen
Judiths Rat an andere Mütter, die über eine Selbstständigkeit nachdenken: „Gut überlegen, ob alles machbar ist und ob die Zeit nicht bei der Familie fehlt. Dann durchhalten und sich durch andere unterstützen lassen. Kein übertriebenes Konkurrenzdenken an den Tag legen und verschiedene Herangehensweisen testen.“
Zukunftspläne und kontinuierliche Weiterbildung
Für die Zukunft wünscht sich Judith vor allem, dass ihre Kurse gut gebucht werden und die Teilnehmerinnen glücklich sind. „Eventuell muss ich von Vormittagskursen auf späten Nachmittag wechseln, wenn ich im Hauptberuf wieder mehr arbeite,“ überlegt sie. Stolz ist sie besonders darauf, sich kontinuierlich weiterzubilden, um ihren Teilnehmerinnen Abwechslung und Sicherheit bieten zu können.
Liebe Judith, wir danken dir für deine inspirierende Geschichte und deinen unermüdlichen Einsatz für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Müttern. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und Freude an deiner Arbeit!
