Mutterschutz
Neues

Karenzgeld 2018 in Österreich – was bedeutet das?

Das Karenzgelt spielt in Österreich auch 2018 eine entscheidende Rolle. Es ist gleichzusetzen mit dem Wort Mutterschutz, welches zum Beispiel in Deutschland häufiger gebraucht wird. Grundsätzlich sind es vor allem finanzielle Dinge, die während der Karenz, oder während der Karenzzeit geklärt werden müssen.

Mit der Geburt des Kindes kann in Österreich ein Karenzmodell wahrgenommen werden, welches dazu dient, sich intensiv um das Kind kümmern zu können. Ab dem Zeitpunkt der Geburt hat jeder Elternteil einen so genannten verbrieften Rechtsanspruch auf die Karenzzeit. Während der Karenzzeit findet eine finanzielle Entschädigung statt. Diese führt dazu, dass man die Chance hat, sich um das Kind zu kümmern. Je nach Modell ist die Karenzzeit unterschiedlich lang und auch die Höhe kann variabel ausfallen.

In Österreich werden derzeit fünf verschiedene Karenzmodelle angeboten. Sie unterscheiden sich in der Länge der Zeit sowie in der Höhe der Summen, die gezahlt werden. Kurz und bündig zusammengefasst wird mit einer kürzeren Karenzzeit in der Regel eine höhere finanzielle Zahlung verbunden.

Wie unterscheiden sich die fünf Varianten zum Karenzgelt in Österreich?

Grundsätzlich gibt es fünf verschiedene Varianten des Karenzgeldes in Österreich. Dabei sind vier auch als pauschale Varianten zu deklarieren. Das bedeutet, dass sie sich in der Länge, bzw. in der Dauer unterscheiden. Anzumerken ist, dass die fünfte Variante des Karenzgeldes in Österreich eine einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeldvariante darstellt. Wer die Karenzzeit beginnen möchte, muss ich im Vorfeld klar darüber sein, welches Modell er verwenden will.

  • Variante 12+2 = bis zu 14 Monate Karenzgeld
  • Variante 15+3 = bis zu 18 Monate Karenzgeld
  • Variante 20+4 = bis zu 24 Monate Karenzgeld
  • Variante 30+6 = bis zu 36 Monate Karenzgeld
  • Einkommensabhängige Variante: bis zu 14 Monate maximal 66 Euro je Tag als Karenzgeld

Die Variante 12+2 ist die kürzeste Form der Karenzzeit. Bei dieser Form kann das Karenzgeld insgesamt 12 Monate beansprucht werden. Sofern beide Elternteile das Recht auf einen Bezug haben, kann das Karenzgeld bis zum 14. Lebensmonat des Kindes gezahlt werden. Täglich wird eine Höhe von 33 Euro gezahlt. Sollte ein Zuschlag anfallen, weil mehrere Kinder vorhanden sind, kommen noch einmal 16,50 Euro hinzu.

Ebenso anzumerken ist, dass die Variante 15+3 gerne gewählt wird. Hier kann das Karenzgeld bis zum 15. Lebensmonat gezahlt werden. Sollten beide Elternteile das Karenzgeld in Anspruch nehmen, wird es sogar bis zum 18. Lebensmonat gezahlt. Die tägliche Summe beläuft sich auf 26,60 Euro. Wenn mehrere Kinder vorhanden sind, erhöht sie sich um 13,30 Euro.

Die Variante 20+4 kann ebenfalls gewählt werden und bietet einen Anspruch bis zum 20. Lebensmonat. Sollten beide Elternteile sich um die Betreuung des Kindes kümmern, erhöht sich der Anspruch auf bis zu 24 Monate. Je Tag wird eine Summe in Höhe von 20,80 Euro gezahlt. Bei mehreren Kindern kommen weitere 10,40 Euro hinzu.

Bei der Variante 30+6 gibt es die Möglichkeit bis zum 36. Lebensmonat des Kindes das Karenzgeld zu erhalten. Dies ist dann der Fall, wenn sich beide Elternteile um das Kind kümmern. Je Tag wird eine Summe in Höhe von 14,53 Euro veranschlagt. Sollten mehrere Kinder vorhanden sein, gibt es weitere 7,27 Euro hinzu.

Wer sich für das einkommensabhängige Karenzgeld entscheidet, erhält dieses bis zum vollendeten 12. Lebensmonat. Sollten beide Elternteile Anspruch haben, wird es bis zum vollendeten 14. Lebensmonat gezahlt. Bei dieser Variante erhalten die Eltern 80% des Einkommens als Karenz ausgezahlt. Im Maximum wird diese Summe allerdings auf 66 Euro am Tag limitiert.

Quelle: https://www.foerderportal.at/kinderbetreuungsgeld/

Kindergeld

Wo kann ich die Höhe des Karenzgeldes online ermitteln?

Wer über das Internet die Höhe des Karenzgeldes berechnen möchte, kann dies über den offiziellen Rechner auf der Seite BMFJ GV erledigen:

http://www.bmfj.gv.at/dam/bmfj/KBG-Rechner/index.html#willkommen

Das Bundesministerium für Familien und Jungend stellt zahlreiche Informationen in diesem Bereich zusammen und bietet einen Rechner, der kostenfrei und unkompliziert genutzt werden kann.

Wie viel darf ich neben dem Karenzgeld in Österreich verdienen?

Wer innerhalb der Karenzzeit einer Erwerbstätigkeit nachgeht, um das Haushaltsgeld aufzubessern, kann trotzdem eine der vier Pauschalvarianten des Karenzgeldes auswählen. Zu beachten ist dabei, dass natürlich die Deckelung des Einkommens zu beachten ist. Das bedeutet, dass im Jahr maximal 16.200 Euro verdient werden dürfen. Wer sich für das einkommensabhängige Modell entscheidet, muss mit einer Zuverdienst Grenze in Höhe von 6.400 Euro arbeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert